Einstellen des Heckrotors der Cobras von Dieter Schlüter und Hegi
Zitat:
Bei Neutralstellung der Rudermaschine für den Heckrotor und entsprechender
Mittelstellung des Trimms für diese Maschine muß sich der abgewinkelte
Teil der Steuerstange am Heckrotor ziemlich genau in der Mitte des Schlitzes der
Steuerkulisse befinden. Die Leichtgängigkeit dieser Steuerung nochmals durch
Aushängen des Steuergestänges an der Kugel prüfen. Nunmehr sind die
beiden Heckrotorblätter auf 8° Anstellwinkel zur Rumpflängsachse
einzustellen. Dazu dient die dem Bausatz beiliegende Einstellehre, die an das
jeweils nach oben stehende Blatt des Heckrotors angehalten und nach der
Rumpflängsrichtung ausgerichtet wird. Eine Veränderung des Anstellwinkels
erfolgt jetzt nicht durch Veränderung der Gestängelänge an der
Rudermaschine, sondern durch entsprechendes Verschieben der beiden Stellringe am
linken äußeren Ende der durch die Heckrotorwelle laufenden Steuerstange.
Das an den Spitzen der Heckrotorblätter spürbare Lagerspiel der Kugellager
an der Blattbefestigung ist ohne Bedeutung. Dieses Spiel verschwindet sofort bei
entsprechender Drehung des Heckrotors und der dabei auftretenden Fliehkräfte.
Bei der Überprüfung der Ausschläge für den Heckrotor ist darauf zu
achten, daß der Anstellwinkel der Heckrotorblätter bei einer Steuerbewegung
nach links (Rumpfnase geht nach links) auf mindestens 0° verringert werden kann
(für spätere rasante Schnellflüge sogar auf ca. minus 2°).
Läßt sich der Einstellwinkel der Heckrotorblätter nicht bis auf 0°
verringern, ist schon bei relativ geringer Vorwärtsgeschwindigkeit das Fliegen
einer Linkskurve nicht mehr möglich.
Da heutzutage ja größtenteils gebrauchte Modell geflogen werden. kommen noch ein paar Punkte dazu, die nicht zu unterschätzen sind:
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Die Einstellehre fehlt.
Diese Lehre ist im Bauplan abgebildet. Aus Sperrholz gesägt, ist sie ein nützliches Wertzeug auch zur Grundeinstellung der Hauptrotorblätter.
Wenn man die Lehre selber sägt, muß man unbedingt darauf achten, daß die beiden Blattauflagen wirklich gerade sind und die Winkel (4° für die Hauptrotorblätter und 8° für die Heckrotorblätter) exakt stimmen. -
Der Schlitz der Steuerkulisse
Dieser Schlitz hat meistens nicht mehr wirklich parallele Kanten. Die äüßere Kante ist meistens noch gerade, die innere Kante zeigt eher eine mehr oder weniger leichte Kurve. Ist das gar eine Wellenlinie oder sind Kerben zu sehen, ist die Steuerkulisse nur noch Schrott.
Nach Aushängen des Steuergestänges an der Kugel kann man mit dem Steuergestänge an der inneren Kante der Steuerkulisse entlangfahren. Dabei darf nichts hakeln oder größeres Spiel zur äußeren Kante feststellbar sein. Auch dann ist die Steuerkulisse nur Schrott. Ein geringes Spiel ist tolerabel.
Dieses geringe Spiel muß man aber bei der Einstellung der Blattanstellwinkel unbedingt beachten. Das geschieht durch Ziehen des Steuergestänges nach links, so daß es an der Steuerkulisse anliegt. Im Flug passiert das durch die Kraft des Heckrotors. Beachtet man das nicht, tut man sich mit der Einstellung schwer, weil der Anschlag mal links, mal rechts ist. Oder man stellt den Winkel zu groß ein (wenn das Steuergestänge an der äußeren Kante anliegt).