Verdreckte Aluminiumteile sehen nicht schön aus.
Also muss zuerst alles Fett und Öl runter (s. Chemie).
Anschließend kann man sich der mechanischen Reinigung widmen.
Um Klebstoff- oder Lackreste zu entfernen, hilft bei glatten Flächen die Klinge eines
Teppichmessers. Die meisten Stücke gehen beim kräftigen Darüberziehen ab. Wenn
das nicht hilft, fährt man vorsichtig unter den anhaftenden Schmutz, möglicht flach,
um Kratzer zu vermeiden. Meist lassen sich die Teile so absprengen. Geht auch das nicht,
helfen nur Feile oder Handfräse.
Ist das Metall weitgehend von groben Verunreinigungen befreit, kommt es bei der weiteren
Arbeit auf die Form der Oberfläche an.
Zerklüftete Teile wie das Metall-Getriebegehäuse oder einen Auspuff reinige
ich mit einer Zahnbürste und Scheuerpulver oder Handwaschpaste (s. Chemie). Mehr ist meistens nicht nötig und bei rauen
Fläche auch kaum möglich.
Glatte Fächen wie z.B. die Rotorkopfwippe schleife ich unter dem Wasserhahn zuerst
mit 400er und dann mit 600er Nass-Schleifpaper. Wenn das Ergebnis noch nicht ausreicht
(Ausstellungstück), kommt noch Metallpolitur
zum Einsatz.
Eisen und Stahl kommen in Drähten und Blechen vor. Die Vorgehensweise ist eigentlich
immer gleich. Zuerst müssen Rost und Fett runter, dann geht es an die Verschönerung
der Oberfläche.
Gegen den Rost benutze ich eine mehr oder weniger grobe Stahlbüste und grobes Schleifpapier.
Gegen Fett- und Ölreste hilft Scheuerpulver oder Lösungsmittel (s.
Lack säubern).
Außerdem hat sich Rostumwandler bei einigen Stücken
bewährt.
Anschließend ist die Behandlung die Gleiche wie bei Aluminium. Es dauert nur etwas
länger.
Bei Blechen habe ich auch schon Korundsteine in der Handbohrmaschine erfolgreich eingesetzt,
um hartnäckigen Rost zu entfernen.
Auf Wellen hat man ab und an Unebenheiten und Grate, z.B. von Madenschrauben mit Schneide oder
von eingelaufenen Lagern. Dagegen hilft meistens vorsichtiges Abfeilen mit einer flachen Schlüsselfeile.
Es ist aber wichtig, das Ergenis oft zu kontrollieren, damit man nicht des Guten zuviel tut und Riefen
produziert.
Verrostete Kugellager wirft man am besten weg.
Meistens sind die Lager mit altem Fett oder Öl und darin eingelagertem Dreck verklebt.
Um dieses Gemisch gründlich zu entfernen, benutze ich
Bremsenreiniger und einen Borstenpinsel. Das mache ich über einer flachen Schale.
Wenn die Lager sauber sind, sieht man dann auch recht gut, wieviel Dreck darin war. Und nach
ein paar Stunden lässt sich die Schale einfach mit einem Tuch reinigen. Achtung - das geht
nur draußen! Bremsenreiniger ist
gesundheitsschädlich und stinkt.